Das Ziel: Die Mobilität von morgen.

Meine Regensbahn

4. Dialogforum
am 11.10.2023

Das Ziel: Die Mobilität von morgen.

Über 100.000 Fahrgäste – so viele Menschen sind täglich in Regensburg mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unterwegs, Tendenz steigend. Doch schon heute stoßen die Verkehrsinfrastruktur und das bestehende Busangebot trotz hoher Taktung vielfach an ihre Kapazitätsgrenzen. Um die Mobilität in Stadt und Region zu sichern, hat sich die Stadt Regensburg dafür entschieden, die Planung zur Einführung einer Stadtbahn aufzunehmen.


Das Kernnetz – Rückgrat für die Mobilität in Regensburg.

Das Kernnetz der Stadtbahn bilden zwei Linien, die das künftige Rückgrat des ÖPNV darstellen und perspektivisch erweitert werden können. Mit zusätzlichen Kapazitäten und einem 5-Minuten-Takt sorgt die Stadtbahn besonders auf nachfragestarken ÖV-Achsen für Entlastung und ist neben dem Bus- und Bahnnetz auch mit anderen multimodalen Angeboten (Park-and-Ride, Bike-and-Ride, Sharing-Angebote) verknüpft.

Die Ausarbeitung der konkreten Trassenführung ist derzeit in Bearbeitung. Dabei wird das Streckennetz der Stadtbahn Regensburg abschnittsweise geplant. Weiterführende Informationen zum aktuellen Planungsstand finden sich in den Infoboxen auf der interaktiven Karte. Diese öffnen sich mit Klick auf einen der insgesamt 15 Planungsschwerpunkte.

Hinweis: Die hier gezeigten Unterlagen stellen den jeweils aktuellen Planungs- bzw. Arbeitsstand in der Vorentwurfsplanung dar. Bis Abschluss dieser Vorentwurfsplanung, des sog. Masterplans, erfolgen weitere Detailprüfungen und Überarbeitungen. Im Rahmen dieser sind zudem die bereits eingegangenen Impulse aus der Beteiligung der Öffentlichkeit zu prüfen bzw. einzuarbeiten.

Klicken Sie auf den roten Button, um Karte und planerische Schwerpunkte zu sehen. Die Inhalt werden von OpenStreetMap geladen.

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Die Stadtbahn macht uns smartR mobil ...

Die Stadtbahn soll die Mobilität in Regensburg in Richtung Zukunft bewegen. Die Entscheidung ist gut durchdacht: In einer umfangreichen Machbarkeitsstudie haben sich Verkehrsexpertinnen und Verkehrsexperten unter Beteiligung von Akteurinnen und Akteuren aus der Stadtgesellschaft damit beschäftigt, welches höherwertige ÖPNV-Angebot am besten zu den Bedürfnissen der Regensburgerinnen und Regensburger passt.

… weil sie für mehr Lebensqualität sorgt.

Die Stadtbahn kann Regensburg vom Verkehr entlasten und schafft Raum für begrünte Gleise, sichere Fuß- und Radwege oder neugestaltete Plätze. Zum Vergleich: Eine Stadtbahn kann bis zu 300 Fahrgäste befördern – an gleicher Stelle fahren z. B. vier Standardbusse oder über 200 durchschnittlich besetzte Pkw.

… weil sie komfortabel ist.

Die moderne Stadtbahn ist sicher, leise und barrierefrei. Besonders Menschen mit eingeschränkter Mobilität profitieren von ebenerdigen Zugängen und breiten Wagen. Große Panoramafenster sorgen für eine helle Atmosphäre in den klimatisierten Innenräumen – WLAN und Steckdosen für gute Verbindungen unterwegs.

… weil der Zeitpunkt noch nie so günstig war.

Die klimafreundliche Mobilität wird bundesweit ausgebaut – die Fördersummen waren noch nie so hoch wie heute. Gilt das Projekt als förderfähig, trägt der Bund bis zu 75 % der förderfähigen Baukosten der Trasseninfrastruktur, der Freistaat Bayern stockt auf bis zu 90 % auf. Die Stadt übernimmt die restlichen Baukosten.

… weil sie die Umwelt entlastet.

Die Stadtbahn wird das Verkehrsmittel für alle, die zeitsparend und umweltfreundlich auf den Hauptrouten im Stadtverkehr unterwegs sein wollen. Sie ist mit Ökostrom betrieben und trägt dazu bei, die Schadstoff- und Lärmbelastungen zu verringern. Rasengleise sind außerdem gut für das Stadtklima.


Die Fahrzeuge: Eine moderne Bahn, die zu Regensburg passt.

Die Stadtbahn macht Regensburg smartR mobil! Sie soll zu den unterschiedlichen Bedürfnissen der Fahrgäste passen und sich bestmöglich in das architektonische Umfeld unserer Stadt einfügen. Deshalb stellen wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Anforderungen an die Hersteller der Fahrzeuge zusammen.
Im Rahmen eines ersten Online-Dialogs konnte die Öffentlichkeit auf dieser Website bereits über Aussehen und Funktionalitäten der künftigen Stadtbahn-Fahrzeuge abstimmen: Drei Entwürfe für die Außengestaltung des Fahrzeugs sowie verschiedene Bausteine der Innenausstattung standen hierbei zur Wahl. Über 1.500 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an der Online-Befragung und wählten mit 47 Prozent den Designentwurf „bewegtR“ zu ihrem Favoriten und gaben viele hilfreiche Anregungen für das Fahrzeuginterieur. Diese Ergebnisse aus der Online-Befragung nehmen wir in die weiteren Planungen zum Fahrzeugdesign mit.

Eine Stadtbahn, die Regensburg smartR macht, ist …

… nachhaltig.

Die Stadtbahn Regensburg wird leise, energiesparend und mit klimaschonendem Ökostrom unterwegs sein. Auch bei der Ausstattung der Fahrzeuge und der Auswahl der Materialien berücksichtigen wir Umweltaspekte.

… komfortabel. 

Bequeme Sitze und möglichst viel Beinfreiheit sorgen für eine angenehme Fahrt. Breite Türen mit großzügigen Ein- und Ausstiegsbereichen für einen schnellen Fahrgastwechsel ermöglichen es den Reisenden, sich gleichmäßig im Fahrzeug zu verteilen. Das erhöht nicht nur Komfort, sondern auch Pünktlichkeit und Sicherheit.

… sicher.

Stufenlose Einstiege, breite Gänge und großzügige Abstellflächen sorgen dafür, dass sich die Fahrgäste an Bord wohlfühlen.

… barrierefrei.

Da die Stadtbahn passgenau an der Haltestelle hält, können in ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste ungehindert ein- und aussteigen. Auf Mehrzweckflächen finden neben Rädern, Rollatoren und Rollstühlen auch Kinderwagen oder große Gepäckstücke genügend Platz. Monitore mit hohem Kontrast und großen Schriftzeichen ergänzen die Durchsagen und informieren über Streckenverlauf, Haltestellen und Echtzeit-Verbindungen.

… praktisch. 

Steckdosen und USB-Ports liefern Power für unterwegs – mit dem kostenlosen WLAN sind Fahrgäste auch digital vernetzt.

… stilvoll. 

Frankreich macht‘s vor: In vielen Städten spiegeln die Fahrzeuge den Charakter der Region wider. Die Bahnen in Marseille erinnern an die Yachten im alten Hafen, in Reims in der Champagne greifen die Fronten des Fahrzeugs die typische Form von Schaumweingläsern auf. Auch unsere Stadtbahn soll unverwechselbar sein und zu Regensburg passen: Ein Designbüro arbeitete deshalb an verschiedenen Vorschlägen, aus denen die Bürgerinnen und Bürger sechs Wochen lang ihren Favoriten auswählen könnten.

… schnell.

Auf ihrer separaten Trasse ist die Stadtbahn schnell unterwegs und damit pünktlich.


Gertrud Maltz-Schwarzfischer | Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg | SPD

Als Leuchtturmprojekt unserer Stadt möchten wir mit der Stadtbahn alle, die in unserer Stadt mobil sein wollen, von einem Umstieg auf einen emissionsfreien ÖPNV begeistern, und so mit ihnen gemeinsam das Fundament für eine zukunftstaugliche Mobilität in Regensburg schaffen.

Foto: Bilddokumentation Stadt Regensburg

Häufig gestellte Fragen zum Projekt

Allgemeines zur Stadtbahn

Warum braucht Regensburg eine Stadtbahn?

Unsere Stadt wächst. Ebenso verhält es sich mit dem Mobilitätsbedarf und dem daraus erwachsenden Verkehr.

Bereits jetzt gelangt das bestehende ÖPNV-Angebot, das bis dato ausschließlich mit Bussen betrieben wird, an seine Grenzen. Eine weitere Verdichtung des Busangebotes – insbesondere auf den aufs Zentrum zulaufenden Strecken – ist kaum mehr möglich. Eine Machbarkeitsstudie ergab, dass eine Stadtbahnlösung für Regensburg eine zukunftsfähige Lösung ist, zumal diese sowohl von der Beförderungskapazität  als auch von ihrer Stadtverträglichkeit (gute gestalterische Integrierbarkeit, geringe Emissionen) die meisten Vorteile bietet.

Weitere Informationen:

System

Warum wird nicht in ein leistungsfähiges Bussystem bzw. BRT-System investiert?

Eine Busbahn bzw. ein BRT-System (Bus Rapid Transit) wurde in der Machbarkeitsstudie 2016-2018 intensiv untersucht. Die Nachteile eines BRT-Systems sind:

  • Die Fahrzeuge dürfen nur maximal 24 Meter lang sein (selbst hierfür braucht es bereits eine Sondergenehmigung). Sie bieten dadurch eine zu geringe Beförderungskapazität.
  • Es ist ein eigener Beton-Fahrweg erforderlich, damit eine beschleunigte Führung möglich ist.
  • Der Fahrweg des BRT muss baulich von der Mitbenutzung durch Autoverkehr abgesichert werden; dazu ist ein erhöhter Kantstein zur Abgrenzung vom übrigen Verkehrsraum erforderlich.
  • Die technischen Möglichkeiten der Spurführung sind verschleißanfällig bzw. sie verschlechtern die Fahreigenschaften (optische Spurführung auf der Fahrbahn im Winter unsicher; Mittelschiene sehr störanfällig).
  • Die Leistungsfähigkeit des Systems ist deutlich geringer als bei einer Stadtbahn.
  • BRT-Trassen sind nicht förderfähig!

Allgemeines zur Stadtbahn

Wie werden Bürger und Öffentlichkeit in das Projekt eingebunden?

Die Entwicklung einer Stadtbahn für Regensburg ist ein anspruchsvolles und umfangreiches Projekt, welches die Chance auf Veränderungen im Stadtbild mit sich bringt. Der Stadtraum kann mit Einführung einer Stadtbahn lebenswerter gestaltet werden. Öffentliche Verkehrsflächen, die heute noch überwiegend vom motorisierten Individualverkehr genutzt werden, können durch eher flächensparende Verkehrsmittel den Menschen zum Leben im zurückgegeben werden.

Über den gesamten Planungszeitraum hinweg dürfte das Projekt – aus unterschiedlichen Perspektiven – im Fokus des öffentlichen Interesses stehen. Ganz bewusst soll deshalb die Bürgerschaft auch intensiv in den Planungsprozess einbezogen werden. Neben regelmäßigen Projektinformationen findet eine differenzierte Beteiligung zu einzelnen Planungsständen sowie zu einzelnen Streckenabschnitten statt.

Wenn Sie Fragen zum Projekt oder Anregungen zu unseren Dialogformaten haben, freuen wir uns auf Ihre Nachricht.

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